Das Wetter war richtig herbstlich, vor allem pfiff ein kalter Wind. Aber es war wenigstens trocken. Die fleißigen Helfer des RMSV hatten die Rennstrecke vom
Festplatz aus bestens vorbereitet. Vor allem auch die Jungs vom Bikepark unter der Leitung von Florian Mathias und Simon Deinet (beide gehören dem Ausschuss des RMSV an) waren emsig im Einsatz
während des gesamten Rennens.
Die technische Vorbereitung der Strecke hatte Günter Fluhr zusammen mit Kurt Kleinheinz und Rolf Weggenmann bestens erledigt. Günter Fluhr war bei den Rennen auch
das Führungsfahrzeug um den Fahrern vor Ort den „rechten Weg“ zu weisen. Rolf Weggenmann war in seiner Funktion als Streckensprecher sehr souverän und gab fachkundige Erläuterungen zum
Rennverlauf er leitete später auch die Siegerehrung.
Wirklich schade war, dass snur wenige Zuschauer an der Strecke waren und die Fahrer anfeuerten. Auch das lag vielleicht am kalten Wind?
Neben den Rennen in den drei Kategorien Schülerrennen, Kurzdistanzrennen und Hauptrennen wurden auch zwei GPS-Rallyestrecken angeboten. Die kurze Strecke mit 36 km
musste aufgrund mangelnder Meldungen ausfallen. Auf die Strecke über 65 km mittels GPS-Führung gingen insgesamt 13 Starter. Gegenüber den letzten beiden Jahren waren das sehr wenig, aber das war
voraussichtlich dem doch herbstlichen, kalten Wind geschuldet.
Als erstes Rennen wurde um 12.30 Uhr die Kurzdistanz über 2 Runden, also 23 km gestartet, die Schüler starteten kurz darauf zu ihrer Runde über 11,5 km. Das
Hauptrennen über 4 Runden ging um 13.30 Uhr auf die Strecke. Zum Glück gab es trotz des hohen Tempos keine Unfälle. Kleinere Blessuren die es gab steckten die Fahrer einfach weg. Das gehöre dazu
meinten sie.
Für alle Rennstrecken hatten sich insgesamt 114 Fahrer angemeldet. Im Ziel waren es dann letztlich 102 und zwar bei den Schülern alle neun Starterinnen und Starter.
Darunter Julia Glaner aus Bad Schussenried. Sie startete für den RMSV zu ihrem ersten MTB-Rennen. Die Kurzdistanz absolvierten 33 Starter und im Hauptrennen kamen 60 Fahrer ins Ziel. Bei
den Teilnehmerzahlen war besonders erfreulich, dass sie gegenüber den beiden Vorjahren im nun dritten Rennen mehr als verdoppelt werden konnten. Das macht Hoffnung, dass in den kommenden
Jahren der Bekanntheitsgrad des Schussen MTB Cups als Mountainbikerennen noch mehr steigen wird und noch mehr Starter kommen. Die doch recht anspruchsvolle Streckenführung mit vielen Steigungen
und schönen Waldpassagen wurden einhellig sehr gelobt.
Die Ergebnisse der schnellsten drei Starter in den einzelnen Rennen sind:
Schüler: Benjamin Krüger, TSV Niederstaufen, Jahrgang 2004
Lukas Müller, Mengens
Triathleten, Jahrgang 2001
Webs, Mika, RSV
Hochschwarzwald, Jahrgang 2004
Kurzdistanz: Roland Walser, Best Parts Burtec, Jahrgang 1974
Maximilian Krüger, TSV
Niederstaufen, Jahrgang 2001
Tim Schwinger, EBE
Racing Team, Jahrgang 1990
Hauptrennen: Kai Kugler, RMSV Bad Schussenried, Jahrgang 1983
Ingo Krüger, TSV
Niederstaufen, Jahrgang 1971
Roman Herrmann,
Malerwerstätten Kleinheinz, Jahrgang 1980
Bei der Durchsicht der Starter fällt auf, dass die Familie Krüger aus Niederstaufen als Radfahrfamilie auftrat, der Vater und zwei Söhne. Besonders bemerkenswert
war aber dass bei den Schülern Benjamin Krüger eine Siegerzeit über 11,5 km mit 27:22 Minuten fuhr. Eine hervorragende Leistung mit erst 11 Jahren. Seinen Namen wird man künftig noch öfter auf
den vorderen Rängen finden.
In der Kurzdistanz über 23 km betrug die Siegerzeit 51:14 Minuten. Die schnellste Rundenzeit war hier 25:17 Minuten.
Das Hauptrennen über 4 Runden wurde von Anfang an mit großem Vorsprung vom Sieger der Vorjahre Kai Kugler, der für den RMSV Bad Schussenried startet, dominiert. Kai
Kugler ist mittlerweile bei vielen hochkarätigen MTB-Rennen im In- und Ausland am Start und immer hervorragend platziert. Über seinen dritten Sieg in Folge beim Heimatverein freute er sich
besonders. Seine Siegerzeit war 1:36:16 Stunden. Die schnellste Runde fuhr er in sensationellen 23:53 Minuten.
Die Siegerehrung wurde im Tennisheim durchgeführt dort war auch den Tag über die Bewirtung der Teilnehmer und ihrer Begleiter. Die hervorragende Versorgung und sehr
freundliche und zuvorkommende Betreuung durch die Tennisheimgastronomie verdient besondere Erwähnung. An dieser Stelle auch herzlichen Dank an Rainer und Evi Walser für die Bereitstellung der
Räume des Tennisclubs.
Zum Schluss bedankte sich Vorstand Gretzinger bei allen Helfern und den Sponsoren für den hervorragenden Einsatz ohne den das Gelingen der Veranstaltung nicht
möglich gewesen wäre. Nahezu alle Teilnehmer verabschiedeten sich herzlich und mit dem Versprechen, dass sie auch im nächsten Jahr wieder dabei sein werden.
